TY - BOOK U1 - Buch ED - Blümel, Willi T1 - Flexibilität der Hochschulhaushalte - Auswertungsseminar am 14./15. Oktober 1993 N2 - Immer wieder hat es in den letzten Jahrzehnten Versuche gegeben, die finanzielle Abhängigkeit der Universitäten durch ein wissenschaftsfreundliches, flexibles Haushaltsgebaren des Staates abzumildern. Als störend wurde bei den Universitäten vor allem die Festlegung ihrer Ausgaben auf eine Vielzahl einzelner Titel empfunden, die mangelnde Deckungsfähigkeit dieser Titel, insbesondere die fehlende Deckungsfähigkeit von Personal- und Sachmitteln sowie die Schwierigkeit, nicht ausgegebene Mittel ins Folgejahr übertragen zu können (Jährlichkeitsprinzip des Haushalts). Für Kostenbewußtsein gab es wenig Raum; denn das dem staatlichen Haushaltsrecht zugrundeliegende System der Kameralistik belohnte den, der noch vor Jahresende sein Geld ausgab und bestrafte den, der mit Ausgaben zurückhielt und sie wirtschaftlicher erst im folgenden Jahr einzusetzen gedachte. Andererseits kennt das staatliche Haushaltsrecht eine Reihe von Möglichkeiten, Titelspezialität zu überwinden, Deckungsfähigkeit und Übertragbarkeit der Mittel herzustellen, Kostenbewußtsein zu fördern usw. Diese Instrumente werden von den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Ob ein Bundesland seinen Hochschulen Flexibilität einräumt oder nicht, hängt meist nicht mit der Berücksichtigung bestimmter Länderspezifika zusammen, sondern in erster Linie mit einer einmal eingeführten Praxis, von der man im jeweiligen Land ungern abgehen möchte. T3 - Speyerer Forschungsberichte (FÖV) - 131 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2008102135 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2008102135 SP - 131 S1 - 131 PB - Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung CY - Speyer ET - 2., unveränderte Aufl. August 1994 ER -