@misc{OPUS4-6617, title = {Jugend-Check zum Entwurf eines Gesetzes zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur {\"A}nderung weiterer Vorschriften (Cannabisgesetz) (Stand 06.07.2023)}, organization = {Kompetenzzentrum Jugend-Check}, url = {https://www.jugend-check.de/alle-jugend-checks/cannabisgesetz/}, year = {2023}, abstract = {Mit dem Cannabisgesetz (CanG) sollen der private Eigenbesitz sowie der private Eigenanbau von Cannabis zum Eigenkonsum unter strengen Voraussetzungen legalisiert werden. Zudem soll mit dem Gesetzesvorhaben zu einem verbesserten Gesundheitsschutz beigetragen wer-den. Es sollen die cannabisbezogene Aufkl{\"a}rung und Pr{\"a}vention gest{\"a}rkt, der illegale Markt f{\"u}r Cannabis einged{\"a}mmt sowie der Kinder- und Jugendschutz gest{\"a}rkt werden. Daf{\"u}r sollen u.a. das Cannabisanbaugesetz (CanAnbG) und das Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG) neu geschaffen werden. Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat folgende m{\"o}gliche Auswirkungen identifiziert: F{\"u}r Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, soll k{\"u}nftig der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis zum Eigenkonsum erlaubt sein (\S 3 Abs. 1 CanAnbG). Auch der private Eigenanbau von bis zu drei Cannabispflanzen zum Zweck des Eigenkonsums soll gestattet werden (\S 9 Abs. 1 Nr. 1 CanAnbG). Dadurch wird es f{\"u}r junge Erwachsene erstmals m{\"o}glich, legal Cannabis anzubauen und zu konsumieren. Dies kann die gesundheitlichen Risiken eines Cannabiskonsums im Vergleich zum Konsum illegal erworbenen Cannabis f{\"u}r junge Konsu-mierende reduzieren. Dennoch kann sich bei jungen Menschen auch ein problematisches Suchtverhalten entwickeln, wenn sie sich der Gefahren durch Cannabis nicht bewusst sind und die neue M{\"o}glichkeit des legalen Konsums regelm{\"a}ßig nutzen. F{\"u}r Minderj{\"a}hrige soll weiterhin ein Konsum- und Anbauverbot von Cannabis bestehen (\S 5 Abs. 1 und \S 9 Abs. 1 CanAnbG), welches Jugendliche vor sch{\"a}dlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums sch{\"u}t-zen kann. Denn der regelm{\"a}ßige Konsum von Cannabis ab dem Jugendalter erh{\"o}ht u.a. die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung psychischer Erkrankungen wie Angstst{\"o}rungen. Das ge-plante Tabak- und Cannabisrauchverbot im Auto in Anwesenheit von Minderj{\"a}hrigen (\S 1 Abs. 1 Nr. 4 Alt. 1 BNichtrSchG) kann f{\"u}r diese eine geringere Exposition zu Tabak- und Can-nabisrauch bedeuten. Studien zu Tabak zeigen, dass die Konzentration von Tabakrauch und damit auch die Schadstoffdichte im Auto sehr hoch sein kann. Durch das Verbot k{\"o}nnten Ju-gendliche daher vor den gesundheitlichen Gefahren des Cannabis- und Tabakrauchs besser gesch{\"u}tzt werden.}, language = {de} }