@book{SiedentopfSpeer2004, author = {Heinrich Siedentopf and Benedikt Speer}, title = {Auslandserfahrungen und Fremdsprachenkenntnisse in der Einstellungs- und Entsendepraxis des deutschen h{\"o}heren Ministerialdienstes, Studie im Auftrag der \"Berliner Initiative\", Robert Bosch Stiftung,}, address = {Berlin}, year = {2004}, abstract = {Abstract Die Untersuchung, die als Drittmittel-Forschung auf Anfrage der \"Berliner Initiative f{\"u}r mehr Internationalit{\"a}t in Bildung, Ausbildung und Personalpolitik\" am F{\"O}V konzipiert und durchgef{\"u}hrt wurde, bietet zum ersten Mal einen empirisch fundierten {\"U}berblick {\"u}ber Hintergr{\"u}nde der Einstellungs- und Entsendepraxis im deutschen h{\"o}heren Ministerialdienst. W{\"a}hrend die Bundesebene nur begrenzt aussagef{\"a}hige Daten vorlegte, wurde f{\"u}r die L{\"a}nderministerien eine sehr gute Erhebungsquote von 50 \% erreicht. Anders als nach den offiziellen Verlautbarungen zur Bedeutung der Europaf{\"a}higkeit des deutschen {\"o}ffentlichen Dienstes zu vermuten stand, waren die (Durchschnitts-)Ergebnisse insgesamt ern{\"u}chternd bis alarmierend: Von den Nachwuchskr{\"a}ften des h{\"o}heren Ministerialdienstes, die im Zeitraum 2000-2002 eingestellt oder erstmals bef{\"o}rdert wurden, konnten 81,6 \% nicht einmal eine dreimonatige Auslandserfahrung nachweisen (Kriterium der interkulturellen Kompetenz), 57,6 \% verf{\"u}gten lediglich {\"u}ber Sprachkenntnisse auf Schulniveau (Kriterium der Anschlussf{\"a}higkeit im internationalen Kontext). Mitverantwortlich f{\"u}r diese Bilanz waren die ebenfalls abgefragten Haltungen von Personalverantwortlichen bei Einstellungsverfahren. Ein abstrakt vorhandenes Bewusstsein f{\"u}r die Bedeutung von Auslandserfahrung und mehr noch von Sprachkenntnissen f{\"u}r eine sp{\"a}tere breite Verwendbarkeit {\"o}ffentlich Bediensteter auch im europ{\"a}ischen Umfeld setzt sich bislang kaum in konkreten Einstellungsentscheidungen durch. Kritische Auswirkungen - Ablehnung von Entsendungsanfragen, mangelnde Mobilit{\"a}tsbereitschaft, Abkoppelung vom Bef{\"o}rderungsgeschehen etc. - lassen sich nicht zuletzt f{\"u}r die Entsendungspolitik zu EU-Institutionen feststellen, die anhand der Befragung von betroffenen \"R{\"u}ckkehrern\" ebenfalls beleuchtet wird. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden u. a. in der 43. Sitzung des interministeriellen Ausschusses der Bundesregierung f{\"u}r das deutsche Personal bei der EU und bei internationalen Organisationen (APEIO) am 13. Mai 2004 im Ausw{\"a}rtigen Amt in Berlin vorgestellt und diskutiert.}, language = {de} }