TY - CHAP U1 - Buchbeitrag A1 - von Arnim, Hans Herbert ED - Gerd, Strohmeier T1 - Mehrheitswahl und Partizipation T2 - Wahlsystemreform N2 - Die Mehrheitswahl erlaubt in der Regel mehr Bürgerpartizipation (Regieren durch das Volk) als die Verhältniswahl, wenn man richtigerweise nicht nur auf die Zusammensetzung des Parlaments abstellt, sondern auf die wichtigere Regierungsbildung. Auch hinsichtlich des Maßstabs Regieren für das Volk pflegt die Mehrheitswahl der Verhältniswahl überlegen zu sein. Die Härten für kleine Parteien, die bei Einführung der Mehrheitswahl entstehen, können durch ein Mischsystem gelindert werden. Da der Gesetzgeber über die Systemfrage in eigener Sache entscheidet, hat eine dahingehende Reform nur in Zeiten großer Koalitionen Aussicht auf Erfolg – ebenfalls soweit das Parlament selbst darüber entscheidet. In den Bundesländern besteht mit der Volksgesetzgebung allerdings ein Alternativverfahren, mit dem man die Mehrheitswahl – am Parlament vorbei – mit Volksbegehren und Volksentscheid einführen könnte. Dasselbe gilt für die Direktwahl von Ministerpräsidenten, die ebenfalls eine Form der Mehrheitswahl darstellt und auch eine Reihe von Vorzügen aufweist. KW - Mehrheitswahl KW - Politische Beteiligung Y1 - 2009 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0246-opus4-6898 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0246-opus4-6898 SN - 978-3-8329-5049-1 SB - 978-3-8329-5049-1 SP - 183 EP - 210 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER -