@inproceedings{WeberHense2018, author = {Larissa Weber and Jan Hense}, title = {{\"O}ffnung des Hochschulraums f{\"u}r nicht-traditionelle Studierende}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0246-opus4-32069}, year = {2018}, abstract = {In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Ma{\"s}nahmen ergriffen, um weitere T{\"u}ren zwischen den Bildungsr{\"a}umen der betrieblichen Ausbildung und der Hochschulen zu {\"o}ffnen. Initiiert von der Kultusministerkonferenz, wurden seit 2009 bundesweit erleichterte M{\"o}glichkeiten geschaffen, ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung auf der Basis beruflicher Qualifikationen und Erfahrungen ein Studium aufzunehmen. In Hessen haben im Rahmen eines Modellversuchs seit dem Wintersemester 2016/17 Personen, die eine mindestens dreij{\"a}hrige Berufsausbildung nach 2011 mit einer Note besser als 2,5 abgeschlossen haben, ohne weitere Zugangspr{\"u}fung die M{\"o}glichkeit, einen Bachelorstudiengang aufzunehmen. Sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus bildungspolitischer Perspektive stellt sich die Frage, welche Erfolgsaussichten Studierende haben, die alleine durch eine berufliche Ausbildung f{\"u}r den Hochschulzugang qualifiziert sind, inwiefern sich diese Regelung also in der Praxis bew{\"a}hrt. Die begleitende wissenschaftliche Evaluation des Modellversuchs untersucht, welche Ausgangsbedingungen die Teilnehmenden des Modellversuchs haben, wie sich ihr Studienverlauf gestaltet, wie erfolgreich sie im Studium sind und welche Faktoren Einfluss auf ihren Studienerfolg nehmen. Der Evaluation liegt ein theoretisches Wirkmodell (Donaldson, 2007; Funnell \& Rogers, 2011; McLaughlin \& Jordan, 2010) zugrunde, welches Wirkfaktoren auf der Ebene der Hochschulen und auf der Ebene der Studierenden umfasst. Auf der Ebene der Studierenden sind wesentliche Komponenten die Ausgangsbedingungen des Studiums (Inputs), der Studienverlauf (Prozess) und die Ergebnisse des Studiums der Teilnehmenden des Modellversuchs (Outcomes). Auf Ebene der Hochschulen wird abgebildet, wie Studienzulassung und Studieneingang gestaltet werden (Inputs), wie die Bedingungen gestaltet sind (Prozess), sowie welche Ver{\"a}nderungen sich auf organisationaler Ebene durch den Modellversuch vollziehen (Outcomes). Inhaltlich bezieht sich das Modell auf Befunde zum Studieren beruflich Qualifizierter (Grendel, L{\"u}bbe \& Hau{\"s}mann, 2014; L{\"u}bbe \& Berg, 2014; Duong \& P{\"u}ttmann, 2014). Zus{\"a}tzlich werden relevante Befunde der allgemeinen Hochschulforschung zu Studienverlauf im Allgemeinen und Studienabbruch im Spezifischen herangezogen (Bl{\"u}thmann, Lepa \& Thiel, 2008; Brandst{\"a}tter, Grillich \& Farthofer, 2006; Daniel, 2015; Heublein, 2011; Heublein \& Wolter, 2011; Pohlenz, Tinsner \& Seyfried, 2012; Viebahn, 2008). Im Beitrag sollen das der Evaluation zugrundeliegende theoretische Wirkmodell und Ergebnisse zu Ausgangsbedingungen und Studienverlauf der beiden ersten Studierendenkohorten dargestellt werden. Im Fokus des Beitrages stehen folgende Fragestellungen: • Mit welchen Lehr-Lern-Voraussetzungen und mit welchen motivationalen Voraussetzungen beginnen die Teilnehmenden im Modellversuch ihr Studium? • Welche speziellen Ressourcen und Belastungen bringen Sie mit? • Wie gelingt die soziale und die fachlich-akademische Integration ins Studium? • Welche Leistungen erbringen sie im Studieneinstieg? Wie sind die Studienleistungen im Vergleich zu anderen Studierenden einzuordnen? • Inwiefern bestehen Zusammenh{\"a}nge zwischen Studienleistungen und im Modell erfassten Aspekten zu Ausgangsbedingungen und Verlauf? Datenquellen sind standardisierte, vorwiegenden quantitative Fragebogenerhebungen, Interviews sowie Daten der Pr{\"u}fungs- und R{\"u}ckmeldestatistik der Hochschulen. Entsprechend der aktuellen Datenlage des Projekts werden die oben genannten Fragestellungen in Bezug auf den Zeitraum des unmittelbaren Studieneinstiegs untersucht.}, language = {de} }