@book{Jessen2001, author = {Kai-Olaf Jessen}, title = {Neuere Ans{\"a}tze parlamentarischer Steuerung und Kontrolle}, publisher = {Deutsches Forschungsinstitut f{\"u}r {\"o}ffentliche Verwaltung}, address = {Speyer}, isbn = {978-3-932112-61-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-20080721101}, pages = {150}, year = {2001}, abstract = {In den letzten Jahren hat in zahlreichen L{\"a}ndern eine Verwaltungsreform Einzug gehalten, die auf eine grundlegende Ver{\"a}nderung der {\"O}ffentlichen Verwaltung zielt. New Public Management ist der Oberbegriff dieser weltweit relativ einheitlichen „Gesamt-Bewegung“ der Verwaltungsreformen. New Public Management befasst sich mit der Modernisierung {\"o}ffentlicher Einrichtungen und neuen Formen {\"o}ffentlicher Verwaltungsf{\"u}hrung. Charakteristisch f{\"u}r New Public Management-Reformen ist der Wechsel von der Input- zur Outputorientierung. Dabei gibt es nicht ein New Public Management-Modell, sondern zahlreiche nationale Auspr{\"a}gungen. Die deutsche Variante des New Public Management ist das Neue Steuerungsmodell, das speziell f{\"u}r den kommunalen Bereich entwickelt wurde. In der Schweiz und in {\"O}sterreich spricht man von Wirkungsorientierter Verwaltungsf{\"u}hrung (WoV)[1]. In Deutschland sind in den letzten Jahren nicht nur in der Kommunalverwaltung, sondern auch in verschiedenen Bereichen der Staatsverwaltung Elemente des Neuen Steuerungsmodells (unter anderem Produkte, Kosten- und Leistungsrechnung, Zielvereinbarungen, Controlling, Budgetierung, dezentrale Ressourcen- und Ergebnisverantwortung) eingef{\"u}hrt worden. Im Rahmen dieser Entwicklung zeigt sich, dass durch die Einf{\"u}hrung der einzelnen Elemente des Neuen Steuerungsmodells nicht nur das Verh{\"a}ltnis von Regierung und Verwaltung ber{\"u}hrt wird, sondern auch das Verh{\"a}ltnis von Parlament und Regierung. Der Rolle des Parlaments im Gef{\"u}ge des Neuen Steuerungsmodells ist bisher in Deutschland jedoch nur wenig Beachtung geschenkt worden. Dabei erfordern die geschilderten Entwicklungen eine intensive Betrachtung und auch eine Neuordnung der Stellung und der Aufgaben des Parlaments im Verh{\"a}ltnis zu den anderen beteiligten Organen. So gilt es unter anderem festzulegen, inwieweit die Trennlinie der Gewaltenteilung und die Formen der Zusammenarbeit zwischen Parlament und Regierung neu gestaltet werden m{\"u}ssen. Hierbei ist es Aufgabe der Parlamente selber, ihre Aufgaben und Funktionen, bezogen auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts, zu analysieren und zu verdeutlichen, um auf dieser Grundlage L{\"o}sungen f{\"u}r die Zukunft zu erarbeiten. -------------------------------------------------------------------------------- [1] Vgl. zu diesem Absatz insgesamt Schedler, Kuno/Proeller, Isabella, New Public Management, S. 5.}, language = {de} }