@book{Behrens1996, author = {Thomas Behrens}, title = {Globalisierung der Hochschulhaushalte}, address = {Neuwied/Kriftel/Berlin}, year = {1996}, abstract = {Luchterhand Verlag, Neuwied/Kriftel/Berlin 1996. 272 Seiten. brosch. DM 59,- ISBN 3-472-02689-8 Seit dem Beginn der 90er Jahre lassen sich in der Bundesrepublik Deutschland nachhaltige Bestrebungen zur Reform der Finanzverfassungen im Hochschulbereich feststellen. Die Arbeit untersucht auf der Basis einer Befragung aller Wissenschafts- und Finanzministerien der L{\"a}nder die eingeschlagenen Wege dieses Reformprozesses. In der Einf{\"u}hrung wird als hochschulpolitische Ausgangslage eine immer weiter eingeschn{\"u}rte Autonomie bei steigenden Anforderungen an den terti{\"a}ren Bildungssektor und gleichzeitiger Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen festgestellt. Flexibilisierung und Globalisierung der Hochschulhaushalte werden als Elemente zur Problembew{\"a}ltigung ins Auge gefa{\"s}t. In Form einer Bestandsaufnahme werden zun{\"a}chst die Finanzierungsquellen, das Haushaltsrecht und das Verfahren der Haushaltsaufstellung und -mittelverteilung im Hochschulbereich dargestellt. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, da{\"s} das allgemein geltende Haushaltsrecht mit seiner gegenw{\"a}rtigen Praxis den spezifischen Bedingungen der Hochschulen nur sehr mangelhaft entspricht. Nachfolgend werden die seit der Nachkriegszeit unternommenen Anstrengungen zur Reform der Hochschulfinanzverfassung dargestellt. Es wird vermittelt, da{\"s} namentlich die Betriebswirtschaftslehre mit Wirtschaftlichkeits{\"u}berlegungen, Konzepten zur Einf{\"u}hrung von Programmbudgets, Kosten- und Leistungsrechnung, Leistungsmessung von Forschung und Lehre, Hochschulkennzahlen sowie -controlling nicht unerheblich auf den Hochschulbereich eingewirkt hat und umsetzbare Konzeptvorschl{\"a}ge zur Reform der Hochschulfinanzverfassungen vorhanden sind. Im Hauptteil werden die in den einzelnen Bundesl{\"a}ndern erprobten Modelle zur Flexibilisierung und Globalisierung der Hochschulhaushalte mit ihren Rechtsgrundlagen, Instrumenten, ersten Erfahrungen und Ergebnissen behandelt. Die Unterschiedlichkeit der Modelltypen und die damit verbundenen Ans{\"a}tze und Konzepte in den Bundesl{\"a}ndern werden herausgearbeitet. Ein Blick {\"u}ber die Grenzen skizziert den im Ausland erreichten Stand der Entwicklung und erleichtert das Verst{\"a}ndnis der in Deutschland eingeschlagenen und vorzunehmenden Schritte. Die Globalisierung der Haushalte als Bestandteil einer Hochschulreform war und ist von vielerlei Erwartungen, Bedenken und Gegenvorstellungen begleitet. Die Auseinandersetzung mit den juristischen, finanz- und hochschulpolitischen Gegenargumenten auf der einen Seite und die Auswertung der Erfahrungen mit den bisherigen Modellversuchen auf der anderen Seite zeigt die prinzipielle Eignung der Instrumentarien. Die Ersetzung der Verwaltungskameralistik durch die kaufm{\"a}nnische Buchf{\"u}hrung erscheint dabei als besonderes Problem. Verhaltens{\"a}nderungen im parlamentarischen Raum, in den Ministerien und Hochschulen erlauben die Prognose, da{\"s} eine Flexibilisierung und Globalisierung der Hochschulhaushalte als irreversibler Proze{\"s} erscheint. Abschlie{\"s}end werden flankierende Ma{\"s}nahmen und Instrumentarien herausgearbeitet, die dem Verfasser zur fl{\"a}chendeckenden Umsetzung der bisherigen Ans{\"a}tze zur Globalisierung der Hochschulhaushalte und den damit verbundenen Zielsetzungen notwendig erscheinen. Neben die St{\"a}rkung der zentralen und dezentralen Leitungsstrukturen m{\"u}ssen neue Steuerungsinstrumente treten, die die Hochschulen zum Wettbewerb um immer knapper werdende Ressourcen bef{\"a}higen.}, language = {de} }