@book{Mudersbach1996, author = {Klaus Mudersbach}, title = {Die juristische Vorschrift als holistischer Text}, publisher = {Deutsches Forschungsinstitut f{\"u}r {\"o}ffentliche Verwaltung}, address = {Speyer}, isbn = {978-3-932112-00-3}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-20080922154}, pages = {294}, year = {1996}, abstract = {An eine juristische Vorschrift sind aus linguistischer Sicht zwei kommunikative Forderungen zu stellen: zum einen soll dem juristischen Anwender ein pr{\"a}ziser Fachtext an die Hand gegeben werden, zum andern soll auch der an der Vorschrift interessierte B{\"u}rger auf verst{\"a}ndliche Weise informiert werden. Beide Forderungen lassen sich jedoch aus kommunikativen Gr{\"u}nden nicht mit ein und demselben Vorschriftstext erf{\"u}llen. Im folgenden wird daher ein neuer Weg vorgeschlagen, der zur optimalen Erf{\"u}llung von beiden Forderungen f{\"u}hrt. Die Vorschrift wird vom Vorschriftengeber (bzw. Gesetzgeber) von vornherein nach einem ganzheitlichen (holistischen) Grundkonzept aufgebaut, bei dem jeder funktionale Teil der Vorschrift einen festen Platz zugewiesen bekommt. Der juristische Anwender kann daher die f{\"u}r ihn relevanten Informationen immer an der gleichen Stelle der Textstruktur (und nach M{\"o}glichkeit in gleichartigen Formulierungen) wiederfinden. Dazu wird eine computerunterst{\"u}tzte Methode vorgestellt, mit der solche Vorschriften einheitlich konstruiert bzw. vorhandene Vorschriften auf diese Grundstruktur gebracht werden k{\"o}nnen. Den B{\"u}rger interessieren an einer Vorschrift nur bestimmte, ihn betreffende Informationen. F{\"u}r ihn muss daher ein \"Wissensvermittlungs-Fachmann\" einen b{\"u}rgernahen Informationstext erstellen, der die spezifischen Kenntnisse und Fragen des B{\"u}rgers ber{\"u}cksichtigt. Dazu wird eine Methode zur {\"U}berf{\"u}hrung von Fachtexten in b{\"u}rgerverst{\"a}ndliche Texte angegeben. Die an den B{\"u}rger gerichteten Frageb{\"o}gen werden ebenfalls nach einer bestimmten Methode aus der juristischen Vorschrift gewonnen und in b{\"u}rgernaher Weise formuliert. Schon vorhandene Frageb{\"o}gen lassen sich ebenfalls nach einer solchen Methode auf Vollst{\"a}ndigkeit und Verst{\"a}ndlichkeit {\"u}berpr{\"u}fen. Alle Methoden werden an einem Vorschriftstext vorgef{\"u}hrt: er wird zuerst in die holistische Struktur {\"u}berf{\"u}hrt, dann wird dazu ein Informationstext und der dazugeh{\"o}rige Fragebogen erstellt und dieser schlie{\"s}lich auf Verst{\"a}ndlichkeit gepr{\"u}ft. Abschlie{\"s}end wird an einer kurzen aber fast unverst{\"a}ndlichen Verwaltungsvorschrift gezeigt, wie man mit der computergest{\"u}tzten Methode RELATEX alle Detail-Informationen aus ihr so extrahieren kann, dass diese dann zu einem verst{\"a}ndlichen Text zusammengesetzt werden k{\"o}nnen.}, language = {de} }