@book{GruenMorsey1997, author = {Maleika K. Gr{\"u}n and Benedikt Morsey}, title = {Prospektive Gesetzesfolgenabsch{\"a}tzung zum Problembereich Somatische Gentherapie}, publisher = {Deutsches Forschungsinstitut f{\"u}r {\"o}ffentliche Verwaltung}, address = {Speyer}, isbn = {978-3-932112-14-0}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2008092210}, pages = {184}, year = {1997}, abstract = {Gesetzesfolgenabsch{\"a}tzungen (GFA) werden als Instrument zur Rechtsoptimierung und zunehmend auch als notwendiger Nachweis in Gesch{\"a}ftsordnungen der Ministerien (GGO) eingef{\"u}hrt. Eine GFA soll als spezielle Folgenanalyse f{\"u}r Entscheidungstr{\"a}ger gehaltvolle Informationen {\"u}ber die potentiellen Wirkungen und bewerteten Folgen von Regelungsalternativen (schon vor ihrer rechtsf{\"o}rmigen Gestaltung!) bereitstellen - einschlie{\"s}lich bewertbarer Belastungen. Auch die Analyse der \"Null\"-Alternative: \"keine rechtsf{\"o}rmige Regelung\"' wird einbezogen. Es sollen die vernetzten mittel- und langfristigen Effekte, die eine Rechtsvorschrift m{\"o}glicherweise im gesamten Wirkungsfeld ausl{\"o}st, \"prospektiv\" ermittelt und aus unterschiedlicher Sichtweise (Gesetzgeber, Normadressaten; \"sp{\"a}tere Zeiten\") beurteilt werden. Abzusch{\"a}tzen sind neben den entstehenden Kosten auch nicht-monet{\"a}re Belastungen und Nutzen, nicht zuletzt der Vollzugsaufwand bei allen Normadressaten. Da die politischen Erfahrungen mit der prospektiven GFA bisher nicht vorhanden waren, sollte an einem potentiellen Regelungsbereich methodologische Zug{\"a}nge entwickelt und erprobt werden. Anregungen daf{\"u}r gab es aus den fr{\"u}heren Praktikabilit{\"a}ts-Tests von Gesetzentw{\"u}rfen und aus Erfahrungen mit der Technikfolgenabsch{\"a}tzung. Anhand \"gedachter\" Regelungs{\"u}berlegungen f{\"u}r die somatische Gentherapie konnte erstmals eine umfangreiche GFA entwickelt und durchgef{\"u}hrt werden. Dabei wurde ein komplexer Ansatz gew{\"a}hlt: die Kombination von Folgenidentifizierung und Folgenbewertung unterschiedlich strenger Regelungsalternativen unter der Annahme verschiedener gesellschaftlicher Entwicklungen (Szenarios). Grobe Kostenfolgenabsch{\"a}tzungen erg{\"a}nzten die aufwendigen Analysen, die auf expertenbasierten und gruppenspezifischen Informationen aufbauten. F{\"u}r die GFA wurden drei Regelungsmodelle jeweils auf drei plausible Entwicklungskorridore bezogen sowie weiteren Querschnittsanalysen unterzogen und differenzierte Empfehlungen f{\"u}r potentielle Regelungen (politische Entscheidungen) abgeleitet. Das Ergebnis entstand in doppelter Zusammenarbeit: zwischen interdisziplin{\"a}ren Forschern (Rechts-, Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften) und den kooperierenden Institutionen Hochschule f{\"u}r Verwaltungswissenschaften Speyer und Forschungszentrum Karlsruhe GmbH.}, language = {de} }