@book{Stierle1998, author = {Michael Harold Stierle}, title = {Volkswirtschaften in der Globalisierung}, edition = {2., unver{\"a}nderte Aufl. Januar 2002; 3., unver{\"a}nderte Aufl. Februar 2005}, publisher = {Deutsches Forschungsinstitut f{\"u}r {\"o}ffentliche Verwaltung}, address = {Speyer}, isbn = {978-3-932112-20-1}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2008082580}, pages = {145}, year = {1998}, abstract = {Die \"internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit von Volkswirtschaften\" ist ein sowohl in der wirtschaftspolitischen als auch wirtschaftswissenschaftlichen Literatur seit Jahrzehnten h{\"a}ufig verwendeter Terminus. Durch politische, technische und {\"o}konomische Umw{\"a}lzungen haben die diesbez{\"u}glichen Analysen Anfang der neunziger Jahre nochmals an Brisanz gewonnen (EU-Binnenmarkt, Transformation und {\"O}ffnung Mittel-Ost-Europas, st{\"a}rkere Integration einiger Entwicklungs- und Schwellenl{\"a}nder in die Weltwirtschaft, Liberalisierungen des internationalen G{\"u}ter- und Kapitalverkehrs sowie Fortschritte in den Telekommunikations- und Informationstechnologien). Diese Entwicklungen f{\"u}hrten zur \"Globalisierung\": einem versch{\"a}rften Wettbewerb auf den internationalen G{\"u}term{\"a}rkten und um die international mobilen Produktionsfaktoren. Angesichts dieser Entwicklungen wurde vielfach versucht, die internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit von Volkswirtschaften zu erfassen sowie ihre Determinanten zu identifizieren. Die internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit von Volkswirtschaften ist zwar ein viel verwendeter, aber auch ein sehr umstrittener Begriff. So war und ist nicht nur kontrovers, wie die internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit von Volkswirtschaften zu definieren ist, mit welchen Indikatoren sie zu erfassen ist und ob bestimmte Indikatoren bzw. die entsprechenden Variationen positiv oder negativ zu bewerten sind. Vielmehr konnte noch nicht einmal ein Konsens dar{\"u}ber gefunden werden, ob in bezug auf Volkswirtschaften {\"u}berhaupt von \"internationaler Wettbewerbsf{\"a}higkeit\" gesprochen werden kann. Diese Arbeit widmet sich explizit nicht der empirischen Messung der internationalen Wettbewerbsf{\"a}higkeit der Bundesrepublik Deutschland oder der Europ{\"a}ischen Union im Globalisierungsproze{\"s}. Vielmehr wird ein {\"U}berblick {\"u}ber die theoretischen Diskussionen bez{\"u}glich der am h{\"a}ufigsten verwendeten Indikatoren gegeben. Das zentrale Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Aussagewertes der einzelnen Indikatoren zur Erfassung der internationalen Wettbewerbsf{\"a}higkeit von Volkswirtschaften. Internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit wird hierf{\"u}r als F{\"a}higkeit definiert, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen im weltweiten Wettbewerb mit Konkurrenten zu bestehen, seine Position mindestens zu Jaen oder diese zu verbessern. Dies wird operationalisiert als Anstieg des Realeinkommens im Sinne der wirtschaftlichen Entwicklung in der Interpretation des Sozialproduktkonzepts. Entsprechend werden bei der Diskussion der verschiedenen Indikatoren zun{\"a}chst die diesen zugrunde liegenden Argumentationen dargestellt. Anschlie{\"s}end wird aufbauend auf der Darstellung wirtschaftstheoretischer Interdependenzen anhand des hier vorgeschlagenen Kriteriums theoretisch {\"u}berpr{\"u}ft, ob die als Verbesserung der internationalen Wettbewerbsf{\"a}higkeit gesehene Variation dieser Indikatoren zu einer Steigerung der Wohlfahrt beitr{\"a}gt. Als zu diskutierende Me{\"s}verfahren werden zun{\"a}chst jene Indikatoren herangezogen, die den versch{\"a}rften Wettbewerb der Volkswirtschaften auf den G{\"u}term{\"a}rkten in den Mittelpunkt der Betrachtung r{\"u}cken. Die Messung erfolgt dabei meist anhand von Leistungsbilanzsalden, Welthandelsanteilen und / oder realen effektiven Wechselkursen. Zudem werden diejenigen Indikatoren analysiert, welche die internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit im Sinne des versch{\"a}rften Standortwettbewerbs interpretieren, d. h. im Sinne des Wettbewerbs der Standorte um mobile Produktionsfaktoren. Das Kapital, welches als der mobilste Produktionsfaktor gesehen wird, steht bei dieser Betrachtung im Mittelpunkt. Dar{\"u}ber hinaus wird die Diskussion der technologischen Wettbewerbsf{\"a}higkeit aufgegriffen, bei welcher der technologische Fortschritt aus verschiedenen Gr{\"u}nden als einer der zentralen Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung untersucht wird. In die Betrachtung flie{\"s}en sowohl Verfahren ein, die den Einsatz von Produktionsfaktoren in Forschung und Entwicklung messen, als auch Ans{\"a}tze, die am Output dieses Prozesses ansetzen. Dar{\"u}ber hinaus werden jene Indikatoren diskutiert, die sich auf den Handel mit technologieintensiven Produkten beziehen. Da keiner der Indikatoren eine umfassende Messung der verschiedenen Aspekte der internationalen Wettbewerbsf{\"a}higkeit erlaubt, werden m{\"o}gliche Alternativen aufgezeigt. Dabei wird zum einen die Messung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als auch die Ablehnung und Vermeidung des Begriffs \"internationale Wettbewerbsf{\"a}higkeit\" in bezug auf Volkswirtschaften diskutiert. Abschlie{\"s}end werden die Schlu{\"s}folgerungen aus diesen Diskussionen dargestellt. }, language = {de} }