@book{Kraus1999, author = {Hans-Christof Kraus}, title = {Theodor Anton Heinrich Schmalz (1760-1831), Jurisprudenz, Universit{\"a}tspolitik und Publizistik im Spannungsfeld von Revolution und Restauration, Studien zur Europ{\"a}ischen Rechtsgeschichte: Ius Commune, Bd. 124}, address = {Frankfurt am Main}, year = {1999}, abstract = {Vittorio Klostermann Verlag, Frankfurt am Main 1999. Etwa 760 Seiten. Gebunden. DM 228,- ISBN 3-465-03047-8 Die Monographie enth{\"a}lt die erste Darstellung von Leben und Werk des Juristen und Gr{\"u}ndungsrektors der Friedrich-Wilhelms-Universit{\"a}t zu Berlin. Der aus Hannover stammende Schmalz, dessen Biographie im ersten Teil der Arbeit rekonstruiert wird, wurde in G{\"o}ttingen als Sch{\"u}ler P{\"u}tters zum Reichsjuristen herangebildet und ging 1789 als Ordinarius an die Albertus-Universit{\"a}t zu K{\"o}nigsberg. Hier blieb er bis 1803 und verfasste unter dem Einfluss Kants seine ersten Schriften zum Naturrecht, die ihn bekannt machten. Von 1803 bis 1806 lehrte er (bis zur Schlie{\"s}ung der Universit{\"a}t durch die Franzosen) in Halle und wechselte dann in die preu{\"s}ische Hauptstadt {\"u}ber, um dort die Gr{\"u}ndung einer neuen Universit{\"a}t mit vorzubereiten. Daneben war er f{\"u}r die preu{\"s}ischen Reformer um den Freiherrn vom Stein publizistisch t{\"a}tig. Seines Ansehens, dass er sich als Gr{\"u}ndungsrektor der Friedrich-Wilhelms-Universit{\"a}t (1810/11) erworben hatte, ging er allerdings 1815 wieder verlustig, als er mit einer Brosch{\"u}re den sog. \"Tugendbundstreit\" entfesselte und sich auf diese Weise mit den deutsch-patriotischen Str{\"o}mungen, die sich in den Befreiungskriegen entwickelt hatten, anlegte. Der zweite Teil ist einer umfassenden Gesamtdarstellung seines wissenschaftlichen Werkes gewidmet. Nach einer W{\"u}rdigung seines unter dem Einfluss der Ethik Kants entwickelten fr{\"u}hen Naturrechts wird ausf{\"u}hrlich das Staats- und Verfassungsrecht rekonstruiert; es zeigt sich hier, dass er als \"Rechtskantianer\" zwar zentrale Anregungen seines gro{\"s}en K{\"o}nigsberger Kollegen aufnahm, doch die liberalen Implikationen der kantischen Theorie - insbesondere die Gewaltenteilung - ablehnte und auch weiterhin f{\"u}r eine gem{\"a}{\"s}igte Form der absoluten Monarchie pl{\"a}dierte. Schlie{\"s}lich werden Schmalz' kameralwissenschaftliche und staatswirtschaftliche Arbeiten analysiert, die ihn als \"letzten Physiokraten\" in Deutschland ausweisen, die aber gleichwohl in ihrer Zeit noch starke Beachtung gefunden haben.}, language = {de} }