@inproceedings{Plasa2018, author = {Tim Plasa}, title = {Vive le s{\´e}jour {\`a} l'{\´e}tranger - es lebe der Auslandsaufenthalt - Macrons Raumutopien?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0246-opus4-32033}, year = {2018}, abstract = {\"Bis 2024 soll die H{\"a}lfte einer Altersgruppe bis zu ihrem 25. Lebensjahr mindestens sechs Monate in einem anderen europ{\"a}ischen Land verbracht haben\" (Macron, 2017). Mit diesen Worten beschreibt der franz{\"o}sische Pr{\"a}sident das ambitionierte Ziel, f{\"u}r franz{\"o}sische Studierende die Auslandsmobilit{\"a}t deutlich zu steigern. Damit folgt er einem bereits l{\"a}nger anhaltenden Trend. Ein wesentliches Ziel der Bologna-Reform war eine Internationalisierung des Hochschulstudiums. Der Raum zum Absolvieren des Studiums ist also keineswegs auf die eigene Hochschule beschr{\"a}nkt, sondern soll sogar explizit ausl{\"a}ndische Hochschulen mit einbeziehen. So zeugen die aktuellen Forderungen von Zielquoten auf EU-Ebene (20\% Auslandsaufenthalt > 3 Monate; vgl. Leuven Communiqu{\´e}, 2009 \& Council of the European Union, 2011), in Deutschland nochmal ambitionierter gefasst (33\% Auslandsaufenthalt; GWK, 2013), von hohem Interesse politischer Wirkungstr{\"a}ger, ein Studium nicht nur als restriktive Angelegenheit auf einen Campus beschr{\"a}nkt zu verstehen. Kulminiert wurde diese Sichtweise in der oben zitierten Stellungnahme des franz{\"o}sischen Pr{\"a}sidenten. Dieser Beitrag will sich der Frage widmen, ob diese offenbar als immer relevanter gesehene \"Raumerweiterung\" f{\"u}r alle Studierenden gleich realistisch und gleich in seinen Konsequenzen ist. Hierzu werden zwei Perspektiven angenommen: a) einerseits die Gleichstellungsperspektive in der Hinsicht, ob je nach demographischer Herkunft der Studierenden Schwellen f{\"u}r einen Auslandsaufenthalt bestehen - hierzu gab es bereits einmal einen Sonderbericht im Rahmen der 19. Sozialerhebung (Isserstedt \& Kandulla, 2011) b) andererseits aber auch aus der geographischen Gleichstellungsperspektive f{\"u}r L{\"a}nder, ob im Ausland \"Raum\" gleich \"Raum\" ist, oder unterschiedliche Regionen mit folgenden Studien- und Berufsverl{\"a}ufen der mobilen Personen korrelieren. Beantwortet werden sollen die folgenden Forschungsfragen: - Wie sehr h{\"a}ngt es unter Ber{\"u}cksichtigung der F{\"a}cherwahl vom akademischen und sozialen Hintergrund ab, {\"u}berhaupt die Gelegenheit eines Auslandssemesters wahrzunehmen? - Unterscheiden sich die besuchten Zielregionen f{\"u}r unterschiedliche Gruppen von Studierenden? - Korrelieren unterschiedliche Zielregionen bei Graduierten mit sp{\"a}teren Outcomes wie Einkommen im Berufsleben? Zur Kl{\"a}rung dieser Fragen sollen die Daten der im Februar 2018 abgeschlossenen Absolventen-befragung des Kooperationsprojekts Absolventenstudien des Pr{\"u}fungsjahrgangs 2016 herangezogen werden. In dieser Befragung werden mutma{\"s}lich von etwa 40.000 Absolventen/innen Auslandsepisoden, soziodemograhische Angaben und berufliche Outcomes erhoben, wobei erstmals im Rahmen dieser Studie auch systematisch die Zielregionen der Auslandsaufenthalte erhoben werden. Literatur: GWK (2013). Strategie der Wissenschaftsminister/innen von Bund und L{\"a}ndern f{\"u}r die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland. Beschluss der 18. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 12. April 2013 in Berlin. Abrufbar unter: http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen\_beschluesse/2013/2013\_Strategiepapier\_Internationalisierung\_Hochschulen.pdf (zuletzt eingesehen am: 30.11.2017).}, language = {de} }