@article{MartiniWeinzierl2019, author = {Mario Martini and Quirin Weinzierl}, title = {Mandated Choice: der Zwang zur Entscheidung auf dem Pr{\"u}fstand von Privacy by Default (Art.25 Abs.2 S.1 DSGVO)}, series = {Rechtswissenschaft: Zeitschrift f{\"u}r rechtswissenschaftliche Forschung}, volume = {10}, number = {3}, publisher = {Nomos}, address = {Baden-Baden}, issn = {1868-8098}, pages = {287 -- 316}, year = {2019}, abstract = {Der Mensch trifft Entscheidungen nicht rein rational. Diese Erkenntnis hat sich in der Wirtschaftswissenschaft l{\"a}ngst durchgesetzt. Wie mit „begrenzter Rationalit{\"a}t“ regulatorisch sachgerecht umzugehen ist, ist hingegen weniger klar. Die verhaltens{\"o}konomischen Effekte, die Entscheidungen lenken, lassen sich insbesondere normativ nur schwer greifen. Die Privacy by Default-Regelung der DSGVO (Art. 25 Abs. 2 S. 1 DSGVO) illustriert dies paradigmatisch: Sie soll datenschutzfeindliche Voreinstellungen unterbinden. Doch finden Entscheidungsarchitekten stets neue Gestaltungen, die verhaltenspsychologische Effekte zum Nachteil der Privatheit ausnutzen. Eine ihrer praktisch relevanten Spielarten ist der Zwang zur Entscheidung („Mandated Choice“). In welchem Verh{\"a}ltnis solche Architekturen zu den normativen Vorgaben des Art. 25 Abs. 2 S. 1 DSGVO stehen, ist im Augenblick unklar. Ein tiefer Blick in die verhaltenspsychologischen Hintergr{\"u}nde der Regelung bringt Licht ins Dunkel.}, language = {de} }