„Once only" versus „only once": Das Once-only-Prinzip zwischen Zweckbindungsgrundsatz und Bürgerfreundlichkeit
- Formulare begleiten das Leben des Bürgers von der Wiege bis zur Bahre, heißt es im Volksmund. Dass die Verwaltung ihm Informationen abverlangt, die ihr bereits bekannt sind, nimmt der Citoyen ebenso mürrisch wie klaglos hin. Das sog. Once-only-Prinzip setzt dem einen regulatorischen Gegenentwurf entgegen: Die Verwaltung soll grundsätzlich alle ihr vorliegenden Daten nutzen, bevor sie diese dem Bürger erneut abringt. Die Implementierung des Prinzips hat sich gegenwärtig die Europäische Kommission auf die Fahnen geschrieben. So attraktiv der Grundgedanke auch ist: Er steht in einem Spannungsverhältnis zum datenschutzrechtlichen Zweckbindungsgrundsatz. Dieser ist von einem gegenläufigen Ansatz, dem Leitmotiv »only once«, getragen. Wie sich der Konflikt in dem Regime der DSGVO und des BDSG-neu sinnvoll auflösen lässt, analysieren die Autoren.
Author: | Mario Martini, Michael Wenzel |
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Parent Title (German): | Deutsches Verwaltungsblatt |
Volume: | 132 |
Publisher: | de Gruyter |
Place of publication: | Berlin |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Year of Completion: | 2017 |
Publishing Institution: | Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften |
Publishing Institution: | Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung |
Release Date: | 2017/08/07 |
Tag: | EUeGovernment-Aktionsplan 2016-2020; Once-only-Prinzip; datenschutzrechtlicher Zweckbindungsgrundsatz; § 38 BMeldeG |
GND Keyword: | Bundesdatenschutzgesetz; DSGVO; Datenschutz |
First Page: | 749 |
Last Page: | 758 |
Documents ordered by chairs: | Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft, Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht (Univ.-Prof. Dr. Mario Martini) |
Documents of the German Research Institute for Public Administration (FÖV): | Sonstige Schriften |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |