Nationales Verfassungsrecht als Prüfungsmaßstab des EuGH?
- Das europäische Bankenaufsichtsrecht wartet mit einem Novum im Europäischen Verwaltungsverbund auf: dem Vollzug nationalen (Bankenaufsichts-)Rechts durch die EZB. Beim Rechtsschutz gegen derartige Vollzugshandlungen muss der EuGH zwangsläufig auch das Verfassungsrecht der Mitgliedstaaten als Prüfungsmaßstab anlegen. Unterlässt er dies, verstößt er gegen das Rechtsstaatsprinzip; tut er es, fehlt ihm dafür aber die Kompetenz. Dieses Dilemma lässt sich nur durch einen Rückbau der einheitlichen Bankenaufsicht oder durch die Einführung eines Vorlageverfahrens an die nationalen Verfassungsgerichte auflösen. Letzteres schlagen die Autoren vor.
Author: | Mario Martini, Quirin Weinzierl |
---|---|
URL: | https://beck-online.beck.de/Dokument?vpath=bibdata%2Fzeits%2Fnvwz%2F2017%2Fcont%2Fnvwz.2017.177.1.htm&showParallelFundstellenReadable=False |
ISSN: | 0721-880X |
Parent Title (German): | Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht |
Subtitle (German): | Der Vollzug nationalen Rechts durch die EZB und seine ungelösten Folgeprobleme |
Publisher: | C.H. Beck |
Place of publication: | München |
Document Type: | Article |
Language: | German |
Year of Completion: | 2017 |
Publishing Institution: | Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften |
Release Date: | 2017/08/03 |
Tag: | Unionalisierung |
GND Keyword: | Bankenaufsicht; EuGH; Europäische Zentralbank; Nationales Recht |
Popular scientific document: | Nein |
Online-Document?: | Nein |
Page Number: | 6 |
First Page: | 177 |
Last Page: | 183 |
Documents ordered by chairs: | Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft, Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht (Univ.-Prof. Dr. Mario Martini) |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |