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Die vorliegenden Berichte sind Teilergebnisse der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie "Vergleichende Analyse öffentlicher Rechnungssysteme". Gegenstand dieser Studie ist das externe Rechnungswesens staatlicher Gebietskörperschaften. Neben dem externen Rechnungswesen selbst wurden auch Informationen zu den nationalen Rahmenbedingungen, zum Budgetierungsverfahren, zu Prüfungspraktiken und zum internen Rechnungswesen erhoben.
Die im folgenden abgedruckte Ausarbeitung bildete die Grundlage für den gleichnamigen Vortrag, den Univ.-Prof. Dr. Willi Blümel am 18. September in der Universität Hokkaido/Sapporo (Japan) auf Einladung der Juristischen Fakultät sowie der Vereinigungen staatlicher und kommunaler Behörden gehalten hat.
In der Zeit vom 23. bis 26. September 1990 veranstaltete das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung die dritte gemeinsame Tagung mit der Escola d'Administració Pública de Catalunya. Die wissenschaftliche Leitung lag bei meinem Kollegen Joaquim Ferret, Direktor der Escola, und mir als Geschäftsführendem Direktor des Forschungsinstituts. Ein im Juni 1987 zwischen beiden Einrichtungen geschlossenes Kooperationsabkommen bildet die Grundlage der abwechseln in Speyer und Barcelona durchgeführten Veranstaltungen.
Der problematische Einfluß der Bevölkerungsentwicklung auf die öffentlichen Personalausgaben, insbesondere die Ausgaben der Beamtenversorgung war eines der wichtigsten Ergebnisse des Projekts, konnte aber wegen einer unzureichnenden und teilweise unkorrekten Datenlage nicht genauer quantifiziert werden. Hilfestellungen aus Verwaltungen zur Ergänzung und Korrektur der Datenbasis ermöglichten revidierte Modellrechnungen zur Personalausgabenentwicklung bis zum Jahr 2030. Die Einigung Deutschlands, die hohen Zuwanderungen von Deutschen und Ausländern der letzten Jahre sowie Beamtenversorgungsreform und Diskussionen um zukünftige personalpolitische Handlungserfordernisse des öffentlichen Dienstes provozierten schließlich eine erneute Beschäftigung mit dem Thema.
Wer sich in Lehre und Forschung mit der Regierung der Länder in der Bundesrepublik befaßt, und zwar im engeren Sinne der Landesexekutive, und dnan mit Einschluß der Ministerialverwaltung, muß auf eine an vielen Orten verstreute Literatur zurückgreigen. Diese Bibliografie versucht dies zu erleichten. Insoweit wurde die Arbeit zweigeteilt in einen allgemeinen Teil, der die Literatur umfaßt, die wohl länderbezogen ist, aber die jeweilige Problematik auf kein einzelnes Land bzw. auf alle oder mehrere Lädner gleichzeitig bezieht, und der darüber hinaus noch allgemein problemrelevante Titel benennt. Der zweite Teil ist nach Längern gegliedert, deren Abschnitt sich jeweils an die inhaltlichen Gliederungspunkte des allgemeinen Teils anlehnt, sofern dies sinnvoll erscheint.
Dieser Forschungsbericht war Grundlage der vorliegenden Untersuchung, die zugleich eine Fortführung des Themas im RAhmen der Strukturanalyse der Rechtspflege darstellt. Zum einen schien es angebracht, ausgewählte Problemkreise näher zu untersuchen, zum anderen bot sich gerade das Gebiet von Verkehrsunfallsachen für weitere Forschungsarbeiten an. Die Rolle des Autos in der modernen motorisierten Gesellschaft und die mit der Teilnahme am Straßenverkehr verbundenen Gefahren bringen unvermeidlich Konflikte mit sich, die für alle Betroffenen zufriedenstellen gelöst werden müssen. Bereits in den letzten Jahren verursachten die Verskehrsunfallsachen einen erheblichen Anteil am Geschäftsanfall der Zivilgerichte. Die Entwicklung des Verkehrsungfallgeschehens, inbesonderen in den neuen Bundesländern, läßt auch für die Zukufnt eine wesentliche Bedeutung dieses Bereichs für die Rechtspflege erwarten.
Als Voraussetzung für die im Rahmen des Projektes geplante vergleichende empirische Beobachtung von Wertwandlungstendenzen im Osten und Westen Deutschlands wird versucht, anhang von noch in der ehemaligen DDR erhobenen Daten zu Werten und Einstellungen die subjektive Ausgangssituation in der DDR vor der deutschen Einigung zu skizzieren. Weiterhin wird die unmittelbar danach erfolgte Etnwicklung in den neuen Bundesländern kurz beschrieben.